Samstag,
28. Mai 2022,
20.30 Uhr

Bild: Jip Film

Regisseur Christoph Eder zeigt an seinen Heimatort Göhren auf Rügen exemplarisch, was passiert, wenn Tourismus und Profitgier ohne Rücksicht auf gewachsene dörfliche Strukturen die Oberhand gewinnen. Er zeigt aber genauso, was es heißt, wenn sich engagierte Bürger gegen die Eroberung von Investoren und den mutmaßlich involvierten Gemeinderat stemmen, um ihre Heimat, ihr normales Lebensumfeld zu erhalten.

Wir erleben hautnah mit, wie „gelebte Demokratie von unten“ funktioniert und dass es sich auch kommunalpolitisch lohnt, für etwas zu kämpfen.

Der Film ist eine Liebeserklärung an Eders Heimatort, dessen Entwicklung er mit Sorge wahrnimmt. Ortschaften, die durch Turbo- Tourismus, Gentrifizierung, ihre Einzigartigkeit, ihre sozialen Strukturen verlieren, verlieren ihr individuelles Gesicht, sterben langfristig, sind keine richtige Heimat mehr, so auch seine berechtigte Befürchtung. Und Göhren ist überall...

Seine filmische Begleitung des wachsenden demokratischen Aufbegehrens der Dorfbewohner erhielt mehrere Auszeichnungen (u.a. Max Ophüls Preis 2021, Naturvision Filmfestival 2021 Sonderpreis, Dok.fest München 2021)

Wem gehört mein Dorf?

Deutschland 2021, 96 min., FSK: ab 0 J.
Regie: Christoph Eder
Drehbuch: Christoph Eder (Konzept)
Musik: Anna Kühlein
Kamera: Domenik Schuster