Samstag,
11. Mai 2019,
21 Uhr |
Bild: geyrhalter filmproduktion
|
Was,
wenn es die Menschheit nicht mehr gäbe? Welches
Bild würde die Erde gegenüber Aliens von anderen
Planeten abgeben?
Und würden diese überhaupt erkennen können, dass
es sich um eine Zivilisation handelt, die vor
ihren Augen zerfällt? Je länger man sich in "Homo
Sapiens" vertieft, umso mehr stellen sich
unweigerlich Fragen dieser Art.
Der erste Blick mag noch abschätzig sein - ist
dieser Film nicht einfach nur eine Abfolge von
ästhetischen Bildern? Doch die lebendige
Tonkulisse erzwingt die Aufmerksamkeit: Das
Rascheln eben, war das der Wind oder huscht da
irgendwo eine Maus? Während die Wahrnehmung des
Zuschauers immer mehr geschult wird, rätselt er
auch, um was es sich bei den lebenden Tableaus
handelt und wo sie aufgenommen sein mögen. Und das
macht diesen meditativen Film dann doch zu einer
überraschend lebendigen "Dokumentation aus der
Zukunft".
Nikolaus Geyrhalter ("unser täglich Brot",
"Abendland") ist mit seinem Team auf der Suche
nach "Lost Places" wie z.B. Industriebrachen oder
verfallenden Kirchen um die halbe Welt gereist.
Bei der "Diagonale" in Graz gewann er einen Preis
für das beste Sounddesign in einem Dokumentarfilm!
|
Besonderer
Ort:
Städt.
Galerie, Kulturhof Flachsgasse
|
Homo
Sapiens
Doku, Österreich/Deutschland, 2016, 88 Min.
Buch, Regie und Kamera: Nikolaus Geyrhalter
Schnitt: Michael Palm
|
|